In diesem Jahr tatsächlich vor nahezu olympischer Kulisse!

Denn: Am diesjährigen Austragungsort in Titisee-Neustadt tummelten sich bereits Olympiasieger und Weltmeister – allerdings nicht im Radsport, sondern im Skispringen! Das Gelände rund um die aus den Weltcups bekannte Hochfirstschanze bot für die Schülerinnen und Schüler aus ganz Baden-Württemberg eine ganz besondere Kulisse.

Erfreulicherweise konnten dieses Jahr die RB-Finals und das Landesfinale im Radsport mit dem erfahrenen Radsportverein RSV Hochschwarzwald und der engagierten Realschule Titisee-Neustadt durchgeführt werden und so waren am Freitag, 26. April rund 400 radsportbegeisterte Schülerinnen und Schüler in den schönen Schwarzwald an die Hochfirstschanze gereist.

Das JTFO-Organsiationsteam um Landesbeauftragten Dieter Brenzel und die RB-Beauftragten Julia Gieringer (Karlsruhe), Julia Sahm (Tübingen), Axel Hauser (Freiburg) und, ganz neu im Boot, Jerk Mayer (Stuttgart) wurde erstmalig wetterbedingt vor eine Herausforderung gestellt. Durch den Schneefall in den Tagen zuvor und die kalten Temperaturen drohte sogar die Absage der Veranstaltung. Das wollte natürlich keiner und so entschied man sich rechtzeitig für einen veränderten und verkürzten Zeitplan: Alle Wettkampfklassen fuhren nur ein (dafür zeitlich etwas längeres) Rennen und nicht wie bisher zunächst das RB- und danach erst das Landesfinale. Die Wertung der Regierungsbezirke wurde über die Zeitnahme ermittelt. Im Nachhinein erwies sich diese Änderung als richtig und sogar durchaus positiv.

Somit konnten die Wettkämpfe etwas später gestartet und der Tag mit den Siegehrungen am Nachmittag früher beendet werden, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den kühleren Temperaturen und dem immer wieder kehrenden Regen besser trotzen konnten.

Unter diesen besonderen Umständen gilt der Dank umso mehr den Organsiatoren vor Ort: Simon Stiebjahn, Vorstand vom RSV Hochschwarzwald und Mountainbike Profi und die Realschule Titisee-Neustadt mit ihrer Schulleiterin Christina Bronner und Lehrer Tobias Eckmann.

Nach der Begrüßung durch Dieter Brenzel, Christian Bronner und Simon Stiebjahn und nach einer grandiosen Einlage der Schulband konnte der erste Wettkampf beginnen. Unter den Augen der WRSV Kommisäre Anja Schweizer und Dieter Pfänder und mit dem bewährten Team des ehemaligen Sportregionalteams Tübingen, startete die Wettkampfklasse III männlich, die, wie auch in den Jahren zuvor, das größte Teilnehmerfeld stellte.

Durchgeführt wurde der Wettkampf wie immer als Staffelrennen in Dreier- oder Viererteams.


Landessieger wurden schließlich folgende Teams:

WK II Mädchen Otto-Hahn-Gymnasium mit RS Furtwangen
WK II Jungen Mörike Gymnasium Göppingen I
WK III Mädchen Internationale Gesamtschule Heidelberg
WK III Jungen Gustav-Mesmer Realschule Team 1
WK IV Mädchen Max-Planck-Gymnasium Nürtingen
WK IV Jungen Karl-Maybach-Gymnasium Friedrichshafen

Nach dem Start ging es für die Radsportler zunächst aus der Senke der Skisprungschanze bergan und danach auf einen kleinen Rundkurs durch den Wald, der durch die Nässe doch manche Herausforderung bot, welche jedoch alle bravourös meisterten und wieder Richtung Wechselzone fahren konnten. Erfreulicherweise hatte der Sanitätsdienst kaum etwas zu tun, da alle achtsam und konzentriert fuhren.

Bei der Siegerehrung gab es wieder nur strahlende Gesichter und Landesbeauftragter Dieter Brenzel und der RB-Beauftragte für Freiburg, Axel Hauser mit Team hatten alle Hände voll zu tun, den SchülerInnen Pokale, Albgold-Nudeln, JtfO-Shirts und Pullis sowie diverse Präsente zu überreichen. Auch Karl-Heinz Nagl vom Württembergischen Radsportverband zeigte sich sichtlich begeistert über die Leistung aller Schülerinnen und Schüler!

Geehrt wurde am Ende außerdem die gesamtbeste Schule, die die meisten Teams mit den besten Ergebnissen stellte. Das war zur Freude aller Lokalmatadoren die Realschule Titisee- Neustadt, Mitveranstalter des diesjährigen Wettkampfs! Sie durften den Wanderpokal wohl verdient mit nach Hause.

Julia Sahm | Fotos: Julia Sahm